THE STROKES
Mal ehrlich: wen hat „Is This It“ damals, Anfang des Jahrtausends, eigentlich nicht weggeblasen? Die fünf New Yorker Jungspunde krempelten damals den Indie mit ihrer locker-leichten Retro-Schippe von rechts auf links und weigern sich seitdem beharrlich schlechte Songs zu schreiben. Klar ist es gut, mal der heiße Shit zu sein, aber das Niveau dann halten zu können – das ist die Kunst! Und die haben sie drauf: In unregelmäßiger Regelmäßigkeit droppten The Strokes Alben, die Fans und Kritiker in Weißweinlaune easy zu vereinen vermochten, ohne ihren Signature-Sound je zu vernachlässigen.
Noch immer vereinigen sich melancholische Leichtigkeit, Scheißegal-Haltung, Herzschmerz und der unbedingte Wille zur Mitsing-Melodie zum Strokes-Gemisch, das einfach nicht langweilig wird. Eine Band, geboren für den gediegenen Plattenschrank, die großen Bühnen dieser Welt und – vor allem – durchtanzte Sommernächte.